So hatte ich die letzten Wochen viele Ideen im Kopf, die ich in der Dunkelheit umsetzen wollte. Eine interessante Beobachtung am Nachthimmel sind sogenannte „Startrails“, aus dem Englischen übersetzt Sternstrichspuren. Diese bilden die Drehung der Erde unter dem bewegungslosen Himmel ab. Das heißt, sie dreht sich in 24 Stunden einmal um ihre Rotationsachse, die ca. 23,4 Grad gegen die Ebene ihrer Umlaufbahn geneigt ist. Verlängert man die Rotationsachse der Erde in den Himmel, zeigt sie auf zwei Punkte am Himmel über der Nord- beziehungsweise der Südhalbkugel. Kluge Köpfe haben sich überlegt, den Himmel in Breiten- und Längengrade aufzuteilen, ähnlich wie die Erdkugel. Demnach gibt es also einen Himmelsäquator, der die Verlängerung des Erdäquators darstellt. Damit gibt es auch einen Himmelsnordpol und einen Himmelssüdpol. Das sind die beiden oben erwähnten Punkte, auf die die verlängerte Rotationsachse der Erde zeigt. Rotiert die Erde, scheinen sich alle Sterne am Himmel nördlich des Himmelsäquators um den Himmelsnordpol zu drehen. Gleichmaßen scheinen sich alle Sterne südlich des Himmelsäquators um den Himmelssüdpol zu drehen.